Menschen helfen Tieren Worms e.V. |
Wir ueber uns |
Am 30.05.1995 wurde der Verein "Menschen helfen Tieren e.V." gegründet. In regelmäßigen Abständen informieren wir die Bevölkerung in Worms durch unsere Informationsstände über Tierschutzprobleme. Viel Tierleid könnte verhindert werden, wenn die Menschen besser aufgeklärt wären. Oftmals ist sich der Verbraucher nicht bewußt, daß er unwissend Tierleid "mitproduziert". Hier wollen wir durch unsere Informationsstände Abhilfe schaffen.
Auch in den Schulen haben wir schon des öfteren Tierschutzunterricht abgehalten. Gerade junge Menschen sind sehr aufgeschlossen und haben noch ein sensibles Verhalten im Umgang mit Tieren.Wir gehen Anzeigen nach, und schalten wenn erforderlich die zuständigen Veterinärsämter ein.
Tiervermittlung
Da wir kein Tierheim unterhalten, werden die von uns aufgenommenen Tiere bei Familien bis zu Ihrer Vermittlung untergebracht. Sehr oft bekommen wir alte, kranke Tiere und dadurch schwer vermittelbare Tiere. Eine Vermittlung ist oft nicht möglich und wir suchen für diese Tiere Dauerpflegeplätze bei denen sie bis an ihr Lebensende bleiben können. Die entstehenden Arztkosten werden von uns getragen. Alle unsere Pflegefamilien arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich.
Sollten Sie Interesse an einem unserer Tiere haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Doch nicht nur die Tiervermittlung ist eine unserer Aktivitäten, wir gehen in Zirkusse um die Missstände die dort herrschen zu dokumentieren und ggfs. anzuzeigen, Schlachttiertransporte, Pelztiere, Tierversuchstiere, dies alles sind Themen die uns am Herzen liegen und wo wir versuchen etwas zu erreichen.
Schauen sie einfach in unserem Verzeichnis A - Z nach und sie werden sehen wie vielfältig das Thema Tierschutz ist und wo man überall helfen kann und muss.
Warum führen wir Kastrationen durch ?
Immer wieder werden wir gefragt, weshalb wir unsere Tiere kastrieren.
Bei den Katzen ist, für viele verständlich, die Vermehrung das vorrangige Ziel.
Un-kastrierte Kater führen ihre Revierkämpfe durch, Verletzungen, Krankheiten, wie
z.B. Leukose, werden übertragen und das störende, stark riechende Absetzen ihrer
Duft-marken ist für viele Menschen ein Argument, daß sie die Kastration befürworten.
Ein wenig anders sieht es schon bei der Kätzin aus. Vor allem im ländlichen Bereich
hört man immer wieder, daß Katzen die kastriert sind, keine Mäuse mehr fangen.
Auch werden auf den Bauernhöfen immer wieder Katzen benötigt - und so deckt man den
Bedarf mit jungen Kätzchen aus eigener "Zucht". Wird die Population dann zu
groß oder die Tiere werden krank, erinnert man sich an den Tierschutz oder entledigt
sich der Tiere auf alt hergebrachte Weise. Jedes Jahr sind die Tierschutzvereine mit jungen,
kranken Babykatzen überfordert. Immense Kosten kommen auf die Vereine zu. Ganz zum Schweigen
von dem unendlichen Elend der armen Tiere. Wir Tierschutzvereine führen immer wieder Kastrationsaktionen
durch und wären froh, wenn wir verwilderte Hauskatzen auf Bauernhöfen aussetzen
dürften und könnten somit den Bedarf mit bereits lebenden Tieren decken.
Bei den Hunden hat sich mit Einführung des neuen Tierschutzgesetzes nun Gott sei Dank
auch viel geändert. Zur Vermeidung von Nachwuchs ist es den Tierschutzverei-nen nun endlich
erlaubt, Kastrationen durchzuführen. Kastration bedeutet aber auch Gesundheitsprophylaxe
und weniger Leid. Die Natur sieht vor, daß die Läufigkeit zur Trächtigkeit
führt. Circa zwei Wochen nach Einsetzen der Läufigkeit ist die Hündin zum Decken
bereit und hat nur noch einen einzigen Gedanken: einen Rüden zu finden. Auch der Rüde,
der eine läufige Hündin riecht, überwindet alle Hindernisse um "sei-ne"
Hündin zu decken. Wenn man von hormonellen Fehlsteuerungen absieht, führt jeder Deckakt
zur Trächtigkeit.Beim Deckakt können Tumore der Vaginal- und Penis-schleimhaut (Stickersches
Sarkom) übertragen werden. Wenn man aber keinen Nach-wuchs will, sollte man auch dafür
sorgen, daß die Tiere nicht leiden, also keine hor-monellen Zyklen mehr durchmachen müssen.
Die "Un-natürlickeit" des Einsperrens der Hündin während der Läufigkeit
drückt sich oft in klinischen Symptonen wie Scheinträchtigkeit und damit verbundenen
Milchdrüsentumoren aus.Die selten auftre-tenden Nebeneffekte der Kastration wie dichtes
Fell, vermehrter Appetit, Inkontinez kann man auf alle Fälle unter Kontrolle bringen -
Brustkrebs leider nicht. Hündinnen, die bereits vor der ersten Läufigkeit kastriert
werden, bekommen fast n i e Brusttumore.
Die Frühkastration von Hündinnen und Rüden hat keine negativen Einwirkungen
auf Charakter oder Entwicklung der Tiere. Zu verwerfen sind auch die Eileiterunterbin-dung
bei der Hündin und die Samenstrangunterbindung beim Rüden. Die Folgen von Scheinträchtigkeiten
bei der Hündin sind die immer häufiger auftretenden Mammatu-more und oft eine eitrige
Gebärmutterentzündung (Pyometra).
Sorgen Sie für ein schönes, gesundes Leben Ihrer Tiere und lassen Sie Ihren Hund
und Ihre Katze kastrieren !